Blick ins Dekanat 4 - Frühjahr 2021 - Abschied

Blick ins Dekanat 4 – Abschied         von Dekan Hans Stiegler

 

Liebe Gemeindeglieder im Dekanat Ansbach!

 

Alles hat seine Zeit – so lesen wir es in uralten Worten des weisen Predigers in unserer Bibel (Prediger 3, 1-14). In diesen Tagen des Sommers haben wir es in der Natur anschaulich vor Augen: Jetzt ist die Zeit des Blühens, die Blätter sprießen, die Vögel bauen Nester … Wir erleben den Sommer hoffentlich ohne die belastenden Einschränkungen ...
Alles hat seine Zeit – der alttestamentliche Prediger sieht das Leben sehr realistisch und absolut nicht pessimistisch nach dem Motto „…kommt eh alles wie es kommt …!
Er sieht das Leben mit dem Herzen eines gottgläubigen Menschen! Seine Botschaft lautet: Gott hat alles wohl geordnet! Gott hat einen Plan und alles in seiner Hand!
Alles hat seine Zeit! So dürfen wir alle dankbar unser Leben gestalten, genießen und unsere Zeit, jeden Tag, dankbar aus Gottes Hand nehmen: Gott ist dabei! Unser Leben ruht in seiner Hand!

Und dieser kluge Mann gibt uns im Blick auf die Zeit noch eine viel weitere Perspektive: Alles hat seine Zeit – das Geboren werden und das Sterben…und damit öffnet er die Perspektive in die Ewigkeit. Wer die Ewigkeit abschafft oder nicht glaubt, dem bleibt nur dieses kurze Leben! Dann muss man alles auskosten, hetzt von Event zu Event und vergisst das Leben heute! Ewiges Leben ist keine Vertröstung auf ein Jenseits, sondern öffnet den dankbaren Blick auf das Hier und Jetzt! Das Wissen um das ewige Leben schenkt echte Lebensqualität: JETZT! Darum sagt unsere Bibel: Wer den Sohn hat (d.h. an ihn glaubt, ihm vertraut), der hat (schon jetzt!) das ewige Leben! 1. Joh 5,12

Auch wenn diese Einstellung heute für viele Menschen nicht mehr die tragende Lebensgrundlage ist – für uns Christen gehört das zum Grundwissen unseres Glaubens! Keiner von uns ist ein „Produkt des Zufalls! Wir sind nicht ausschließlich auf uns geworfen! Der Prediger bestätigt mit seinen Worten, dass wir darauf vertrauen können, dass Gott uns und diese Welt in seinen Händen hat! Das ist gerade in diesen so unberechenbaren Zeiten ein unendlicher Trost!

Alles hat seine Zeit – auch im Leben unseres Ansbacher Dekanates!

- In den kommenden drei Jahren haben wir eine neue Landesstellenplanung umzusetzen!

- Wie immer gab und gibt es personelle Veränderungen:

- Ab 01. September tritt Frau Ulrike Walch die seit einem Jahr vakante Stelle der 0,5 Dekanatskantorin an.

- Ab 15. September übernimmt Herr Frank Weihermann nach über einem Jahr Vakanz die Verwaltungsleitung der Gesamtkirchengemeinde und des Kirchengemeindeamtes.

- Wenn alles so geht, wie es derzeit sich abzeichnet, können die unbesetzten Pfarrstellen in Bechhofen mit Sachsbach, in Meinhardswinden und in Elpersdorf wiederbesetzt werden.

- Die freiwerdende Pfarrstelle IV in der Pfarrei St. Gumbertus – St. Johannis übernimmt Pfarrer z.A. Emmanuel Ndoma.

 

Von Herzen wünschen wir allen „Neuen“ für Ihre Aufgaben Gottes Segen und Freude an allen Aufgaben!

- Bereits am 01.03. trat Pferrer Norbert Küfeldt in den Ruhestand, den auch Pfarrer Hans Schneider zum 01.08. antreten wird.

- Pfarrerin Susanne Marquardt beendet zum 01.09. ihren Dienst als Schulreferentin und übernimmt die Klinikseelsorgestelle im Bezirksklinikum Ansbach.

- Pfarrerin Heike Stillerich wechselt zum 01.09. mit einer halben Stelle nach Uffenheim und der anderen Hälfte in den Schuldienst im Dekanat Bad Windsheim.

- Pfarrersehepaar Jung verlässt Großhalslach und tritt eine neue Aufgabe an der Thomaskirche in Nürnberg an.

Sehr herzlich gratulieren können wir unserem Kantor Carl Friedrich Meyer zu seiner Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, die Herr Oberkirchenrat Michael Martin am 02. Mai in der Johanniskirche vornahm.

Auch in der Mitarbeitervertretung des Dekanates gab es einen Wechsel: Frau Christine Beyschlag – Keller übernahm den Vorsitz von Frau Monika Rupp, der wir für Ihre vielen Jahre in der MAV danke.

Allen Genannten wünschen wir in den Veränderungen Gottes Geleit und Beistand!

Alles hat seine Zeitdas gilt auch für mich persönlich!
Am 01. Juli endet nach 15 Jahren mein Dienst als Pfarrer von St. Johannis und Dekan des Dekanatsbezirks Ansbach. Nach den nicht einfachen Anfangsjahren blicke ich heute dankbar auf diese lange Zeit, die ich mit Ihnen, den Menschen in unseren 33 Kirchengemeinden leben, glauben und arbeiten durfte. Danke für alle Begegnungen, Gespräche und Diskussionen! Danke für alles gemeinsame Erleben von schönen Entwicklungen! Auch die traurigen und schweren Momente hatten ihre Zeit. Sehr herzlich danke ich für alle guten Wünsche und Gaben aus den Kirchengemeinden anlässlich meines Eintritts in den Ruhestand.

Um Vergebung bitte ich, wo ich jemand verletzt habe! Wir alle leben aus der täglichen Vergebung und Barmherzigkeit unseres Gottes!

Unser stellvertretender Dekan Reinhold Pfindel leitet dankenswerter Weise die dekanatlichen Geschäfte bis am 01.09. Dr. Matthias Büttner seinen Dienst als Ihr neuer Dekan im Dekanatsbezirk Ansbach antritt. Seine Installation feiert das Dekanat am 26.09.2021. In vielen Gesprächen hat er sich schon jetzt über das Leben, die Herausforderungen und Aufgaben informiert. Er freut sich sehr auf die neue Aufgabe und ich freue mich sehr über meinen Nachfolger! Von Herzen wünsche ihm, seiner Frau und seiner Familie einen guten Anfang und viele erfüllte, gesegnete Jahre in „unserem“ Dekanat!

Alles hat seine Zeit! Diesem Satz des weisen Predigers kann man eigentlich nichts hinzufügen! Wir können die Gegenwart, das Heute und Morgen mit dem Wissen um Gottes Geleit und Nähe leben! Der Herr der Kirche, Jesus Christus, ist alle Tage bei uns!

Bleiben Sie mit im Leben behütet und leben Sie getrost jeden Tag des Lebens mit dem Blick auf die kommende Ewigkeit!


Ihr Hans Stiegler